06-04-1941

Lieber Martin und Frau!

Ich war sehr erstaunt von Dir lieber Martin zu lesen dass Du seit einem halben Jahr verheiratet bist un wünsche ich Dir recht viel Glück und deiner Frau. Es freut mich zu hören dass es Euch gut geht and hoffe dass es deinen beiden Eltern auch noch gut geht was man nur wünschen kann.Wir alle hier sind gesund and munter; ich arbeite bei Walter ??&?? verkaufen unser Products in unser Laden so können wir so halbwegs ein Leben machen. Ich danke Dir mein lb. Martin dass Du so gütig bist und den Fahrt bezahlen willst. Ich kann über das Geldsorgen leider nicht viel sagen. Ich persönlich bin volkommen blank das $498 für ??? und Kinder bezahlen kann, denen ich mich bis heute noch nicht erholt habe. Also weiss nicht wie ich das machen soll die Affidavits für ???and ??? gehen diese Woche noch ab. Nun lieber Martin bekam heute noch von Gertrud folgendes Telegramm: ???Rudolf have to leave France. ???affidavits.Inform Martin ??? ??? statt inform Oppenheimer. Da aber meine liebe Schwester bisher noch kein Wort hören liess so bin ich volkommen im unklaren was ???tun soll und ???Oppenheimer informieren soll. Das Telegramm ist vom Juni 6, 37.

Selbstverständlich werden wir alles unternehmen um sie so schnell als irgend möglich rüber zu bekommen und versuche nochmals ???Affidavits zu bekommen dass im Falle eines ??alles klappt. Wenn Du nach Hause schreibst so ???bitte die Kosten. Grüsse an Alle and freut es mich zu hören das alle wollauf sind. Das Alfred gestorben ist war für mich ?? ???ich ??die Hölle ???mitmachte keine grosse Überraschung der Arme. Karl tat mir leid. Lieber Martin, entschuldige bitte mein Schreiben ???dass ich solange auf Antwort warten liess aber erstens wusste ich nichts genaues und dann ???durch das versuchte ???business sehr lange abends unterwegs war, liess die Sache liegen. Mit den besten Wünschen verbleibe ich Albert.

Meine Frau und Kinder lassen herzlichst grüssen und würden sich freuen Dich auch hier begrüssen zu dürfen.

Lass mich weiter von Dir hören.

Albert

Dear Martin and wife,

I was much surprised to hear that you, dear Martin, had been married for a half a year already, and I wish you and your wife all the best. I am glad to hear you are doing well, and can only hope your family is also doing well. We here are all healthy and content. I work ??? with Walter and the women work in our shop so we survive. Thank you dear Martin for your generous offer to pay for the trip. I can sadly not do that. I am totally broke and do not seem to be able to recover from the expenses of our coming here. No idea how I can do it and the Affidavits for ??? and ??? [Aunt Hans and Rudo???] must go out this week.

Today I received a telegram from Gertrud: ??? and Rudolf have to leave France. ???Affidavits inform Martin???? Instead inform Oppenheimer. But because my dear sister has not written a single word to me yet, I am totally in the dark as to what I should do and why I should inform Oppenheimer. The telegram is from June 6, ‘37. (???!)

Of course, we will do everything in our power to help them to come over as soon as possible, and will try again to get the Affidavits, in case all else works. When you write to your family please ??? the costs. Greetings to all; glad to know they are all alright. That poor Alfred [who has been to hell???] has passed away was no surprise to me. I felt sorry for Karl. Dear Martin, I apologize for writing so late, but at first I had no news and then I was extremely busy traveling evenings for business, so I kept putting it off.

Best wishes, Albert

Also greetings from my wife and children who would be happy to see you visiting us.

Keep in touch.

Albert